7. November 2012

Zentralvieh- und Schlachthof Berlin







Ab 1876 wurde hier der „Central-Vieh- und Schlachthof“ Berlins errichtet, der 1881 eröffnet wurde. Auf dem Gelände, das ab 1889 rund 50 Hektar Land umfasste, befanden sich neben dem Schlachtbetrieb und den Ställen für das Vieh auch Gebäude zur Weiterverarbeitung von Därmen, Fellen oder Häuten. Nach dem Krieg wurde es als VEB weitergeführt und 1963 in den VEB Fleischkombinat Berlin eingegliedert, allerdings nur noch auf einem Teil des ursprünglichen Geländes, 1991 wurde der Betrieb eingestellt. Von den rund 80 Gebäuden sind noch eine Handvoll erhalten geblieben und in Ladenflächen umgewandelt worden, darunter die Jugendstil-Rinderauktionshalle und einige andere denkmalgeschützte Bauten. Einzelne Gebäude wurden in die neue Bebauung integriert, wie die Hammelauktionshalle, die Direktorenvilla oder die Außenmauer, aber die meisten wurden abgerissen und durch ein ausgedehntes Townhouse-Neubaugebiet ersetzt. Die Bilder zeigen die sechs noch nicht entfernten oder kernsanierten Gebäude: einen Teil der Lederfabrik Steinlein mit der daneben liegenden Darmschleimerei, in der die Därme zur Weiterverarbeitung als Wurstpelle verarbeitet wurden, und vier Ställe für Hammel und Schweine an der Landsberger Allee. 


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