18. September 2012

Fotochemische Werke Köpenick




















1923 wurde an der Spree eine Reihe von heute denkmalgeschützten Gebäuden für die Glanzfilm AG erbaut, in denen Foto-und Röntgenfilmmaterialien sowie Fotochemikalien hergestellt wurden; 1927 ging das Unternehmen in den Besitz der amerikanischen Firma Kodak über, wurde 1941 als Feindvermögen beschlagnahmt und schließlich in der DDR als VEB Fotochemische Werke Köpenick weitergeführt. Nach der Wende erhielt der Konzern das Unternehmen wieder zurück, schloß es aber durch den Rückgang der analogen Fotografie. In einem kleinen Teil werden heute noch Spezialfilme für den medizinischen Bereich hergestellt, der größte Teil der Backsteingebäude wurde in den letzten Jahren zu Wohnungen saniert. Auf dem Gelände befinden sich allerdings auch noch zwei unscheinbare Plattenbauten aus den Siebzigern; bei dem kleineren scheint es sich um ein Ausbildungswerk mit Schulräumen zu handeln, das größere war ein chemisches Labor. Es ist eine Menge Einrichtung zurückgeblieben, die inzwischen aber stark zerstört ist. In beiden Gebäuden wurden Brände gelegt, das Schulgebäude ist in allen Etage mit schmierigem Plastikruß überzogen, im Labor, in dem ein Großteil der Anlagen zur Herstellung von Fotochemikalien zurückgeblieben ist, wurden sämtliche Zylinder, Kolben, Destillieraparaturen und sonstige Geräte aus Glas zerschlagen.

4 Kommentare:

  1. So, Seite gefunden! Sehr schicke Bilder hast du hier. Die Location ist wirklich interessant und wird gleich mal auf die Agenda gesetzt. Grüße

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  2. Mach das, es lohnt sich, einer der wenigen Orte, in denen noch Einrichtung vorhanden ist… hab´ mir deine Sachen bei flickr angesehen, ebenfalls sehr schicke Bilder da.

    Gruß aus Berlin

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  3. das bilder der waage ist mal sehr interessant - habe ich doch auf dieser emulsion abgewogen. durch die tür ging es zum pausenraum. da kommen erinnerungen hoch, lehre und einige jahre gute kollegen! lg andre kramer

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