theostworld: Kaserne Vogelsang

3. September 2012

Kaserne Vogelsang

Im brandenburgischen Landkreis Oberhavel, erst nach mehreren Kilometern Waldweg zu erreichen, liegt die ehemalige Kaserne Vogelsang; das Gebiet war bis 1994 ein für ca. 15.000 Soldaten gebauter sowjetischer Militärstützpunkt und Standort der 25. Panzerdivision. Seit dem Abzug der sowjetischen Armee verfällt das Gelände und ist dermaßen von Bäumen bewachsen, daß viele Gebäude erst aus kurzer Distanz auszumachen sind. Die Bilder zeigen nur einen kleinen Bereich um die ehemalige Anfahrtsstraße des riesigen Areals, das noch munitionsbelastet ist, aber inzwischen renaturiert wird.

2 Kommentare:

Josie19. September 2012 um 10:58
Ich wohne ganz in der Nähe und habe schon von der Kaserne gehört. Das sind sehr interessante Bilder und der Ort scheinbar eine lange Wanderung wert. Hoffentlich verlaufe ich mich nicht ;)
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theostworld19. September 2012 um 15:14
Es lohnt sich allerdings. Am besten die alte Zufahrtsstraße im Wald finden und ihr folgen, sonst sieht man die Kaserne vor lauter Bäumen nicht.
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Über

In der Geschichte „The Lost World“ von 1912 beschreibt der Schriftsteller Arthur Conan Doyle die Entdeckung einer untergegangen geglaubten Welt, und so ähnlich kann man vor allem im Osten Deutschlands die verlassenen und vergessenen Orte vergangen geglaubter Zeiten, von der Kaiserzeit über das Dritte Reich bis zur DDR, wiederentdecken, von denen einige in diesem Blog vorgestellt werden. Hier finden sich Fotos Bilder und Zeichnungen von verfallenen Baudenkmälern, Industrieruinen oder ehemaligen Militärgeländen, meistens aus dem Berliner Raum und dem Umland; die ehemalige Grenze spielt keine so klare Rolle, denn auch im Westen der Stadt lassen sich noch Industriebrachen und vergessene Orte entdecken.

Stellungnahme

Wie andere Urban Exploration-Seiten auch distanziert sich „the ost world“ ausdrücklich von jeder Art des Vandalismus und der Zerstörung verlassener Gebäude und Industriebrachen, unterstützt die Kampagne von www.urbexersagainstvandalism.com und befürwortet den den Schutz von Baudenkmälern und fremden Eigentum. Die hier gezeigten Orte werden ausschließlich zum Zweck der Dokumentation und der künstlerischen Darstellung betreten; allerdings ist eine gewisse Einschränkung zur Ansicht einiger anderer Webseiten zu machen: im Gegensatz zur mutwilligen Zerstörung von Gegenständen ist das Graffito seit Jahren eine eigenständige Kunstform und geht mit den Ruinen eine Verschmelzung ein, in der das Eine nicht ohne das andere zu existieren scheint, weshalb auch viele der Bilder bewusst die Graffiti mitdokumentieren. Dies bedeutet keine Unterstützung jedes einfallslosen Tags, akzeptiert aber die Tatsache, dass dies offensichtlich ein Teil des kulturellen Alterungsprozesses der Gebäude ist.