Gegründet 1922 als Teil der Deutschen Holzwerke Schwerin, wurden hier Schlafzimmer, Küchen und Holzhäuser produziert, in den dreißiger und vierziger Jahren auch Mannschaftseinrichtungen für Schiffe und Produkte für den Rüstungsbereich. Ab 1948 wurde das Werk Volkseigener Betrieb und fertigte, seit den siebziger Jahren als Teil des Faserplattenwerks Riebnitz-Dammgarten, hauptsächlich wieder Schlafzimmereinrichtungen. Das Gelände wurde nach der Wende von der Treuhand an die Firma Bestwood, gegen die inzwischen wegen Subventionsbetrugs ermittelt wird, verkauft, von dieser weiterveräußert und 1994 geschlossen. Das Werk ist ziemlich heruntergekommen, in den Hallen ist ein Großteil der Dächer eingestürzt und aus Säcken mit „krebserregendem Faserstaub“ quillt der Inhalt. Auf dem Werksgelände lebende herrenlose Katzen werden offensichtlich von einer älteren Dame gefüttert, die wortwörtlich hunderte von leeren Milchverpackungen und Katzenfutterdosen in einer der Hallen aufgetürmt hat, und auch sonst scheint es ein beliebter Abladeplatz für Fremdmüll zu sein.
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