7. August 2013

Strand-Hotel, Schwerin














Ebenso wie das Kurhotel auf dem Bornberg liegt auch das Strand-Hotel am Schweriner See, ist aber, da die Einrichtung ursprünglich nicht entfernt wurde, ungleich interessanter. Auch dieses Gebäude stammt aus den 1910er Jahren, blieb aber im Gegensatz zum Kurhotel über die Zeit als Gasthaus bestehen. Es gab ein Restaurant, eine Selbstbedienungsgaststätte und Konzertangebote, aber viele Informationen lassen sich zur Geschichte bis 1989 nicht finden; dem Gemisch aus west- und ostdeutschen Kraftfahrzeugen auf dem verblichenen Foto im Schaukasten nach zu urteilen war es auch noch nach der Wende in Betrieb, musste aber dann wohl doch schließen. Betrachtet man sich die Inneneinrichtung, sieht man, dass diese nicht mehr den Ansprüchen der Zeit entsprochen hätte, lässt aber einen Blick auf den Chic des vergangenen DDR-Luxus werfen: Die gehobeneren Zimmer besaßen eine nachträglich eingebaute PVC-Badzimmerkabine, in der Bar Plüsch, Holzkassetten an den Wänden und eine kleine Bühne, getönte Spiegel im Garderobenbereich. Wie so oft auch bei vielen anderen Objekten, wurden hier über die Jahre hochfliegende und hochgelobte Pläne wie der Umbau zu einem „Multimedia Hotel“ für den denkmalgeschützten Komplex vorgelegt, die aber nie realisiert wurden. 


4 Kommentare:

  1. Eine Frage an den Fotografen:

    Welche Iso-Werte und Blende haben Sie meist benutzt? Ich gehe mal davon aus das es drinnen sehr viel dunkler war, als auf den Fotos zu sehen oder?

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  2. Inzwischen fotografiere ich auch Innen fast nur nur mit ISO 100 oder etwas darüber, hohe ISO Werte neigen bei Digitalkameras zu Rauschen und Unschärfe. Die Blende hängt vom Bildinhalt ab, z. B. ob ein Bild mit kleinem Schärfebereich und auffälligem Bokeh erzeugt werden soll, meistens eher mittlere bis große Blendenöffnung. Da fast alle Bilder mit Stativ aufgenommen werden, läßt sich das gut machen. Es ist drinnen tatsächlich oft düsterer als man auf den Bilder sieht, und die Kamera neigt dazu, die Fotos noch mal dunkler darzustellen. Die Bilder sind alle aus mindesten drei unterschiedlichen Aufnahmen zu einem HDR Bild zusammengesetzt, die die schlechten Lichtverhältnisse wieder etwas ausgleichen.

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  3. danke für die infos :-)

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  4. Das Strandhotel wurde bis 2004 als Hotel betrieben. Besonders beliebt bei den Schweriner waren die Tanzveranstaltungen freitags und samstags in der Tanzbar

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